Deicharena liegt Haien immer noch nicht

22 Okt

SG Kollm/Neuen 2 - HSG Horst/Kieb 4 17:14

Deicharena liegt Haien immer noch nicht

SG Kollmar/Neuendorf 2 - HSG Horst/Kiebitzreihe 4 17:14 (8:8)

Nach kurzer Herbstpause ging es für die vierten Herren in die berühmt berüchtigte "hier-wird-nicht-mit-Backe-gespielt-Arena" zur SG Kollmar/Neuendorf. Da die Männer von der Elbe bis zur Herbstpause noch kein Spiel gewonnen haben, war die Marschroute für das Derby klar: Die Punkte müssen nach Hause gebracht werden. 

Es entwickelte sich allerdings von der ersten Minute an ein sehr ausgeglichenes Spiel, in dem bis zur Halbzeit (8:8) keins der Teams sonderlich attraktiven Angriffshandball spielte. Bis zum Schluss hatten beide Mannschaften keine kreativen Ideen um die nicht wirklich starken Abwehrreihen des anderen zu überwinden. Die 10 Tore von Halblinks-Kollmaraner Lennart Hamer und die 8 Tore von Haie-Rückraum-Allrounder Corvin Peters, die damit beide für mehr als die Hälfte der Tore ihres Teams verantwortlich waren, stehen sinnbildlich für die immer gleichen Angriffsabläufe.

Nun könnte man meinen, dass insgesamt nur 17 eingefangene Gegentore die Geschichte einer sicheren Abwehr erzählen. Doch weit gefehlt. In erster Linie stehen die 17 Gegentore für den stärksten Haiespieler des Tages: Torwart Leo Stach. Immer wieder konnte er Rückraumgeschosse oder freie Würfe vom Kreis parieren. Hätten jetzt nicht 6 dem Spielgeschehen oft nur zuschauende Haie in der Abwehr gestanden, dann wäre eventuell nicht jeder Abpraller bei den Männern vom Deich gelandet und Leo hätte sich nicht noch in einen zweiten freien Ball oder 7-Meter Wurf werfen müssen. Unterm Strich müssen wir es als Mannschaft schaffen den einzigen individuell starken und wurfgefährlichen Rückraumspieler aus Kollmar mit einer intelligenteren Abwehr aus dem Spiel zu nehmen. Im Angriff müssen wir den Ball laufen lassen und auf allen Positionen an Treffsicherheit und Souveränität in allen Abläufen gewinnen. An dieser Stelle könnte stehen, dass wir das Spiel mit Backe am Finger aufgrund von sichereren Rückraumwürfen gewonnen hätten, aber wir hätten auch einfach zwischen Minute 40. - 47. den Spielstand nicht von 11:11 auf 15:11 davonlaufen lassen dürfen. Freier Wurf nicht drin, hinten den Abpraller nicht bekommen, nach vorne den Tempogegen ins Nichts geworfen und hinten wieder mal den Kreis frei stehen lassen. In einem Spiel wo beide Teams keine 20 Tore werfen brechen uns diese Situationen das Genick.  Satz mit X - in Kollmar wars mal wieder nix...

Für die vierten Herren spielten: 

Leo Stach(TW) - Ralf Bahlmann,  Bastian Becker 1,  Till Tobiassen, Corvin Peters 7+1, Janek Turkat 1, Ingo Lewandowski 2, Jeldrik Pommerening, Andreas Schmergal, Arne Bielenberg 2,  Andreas Völzke 0+1, Christopher Süß, Nils Wendland

Zeitstrafen: Bielenberg 15:46, Lewandowski 39:43