Fluch der Deicharena beendet

09 Dez

SG Kollm/Neuen 2 - HSG Horst/Kieb 4 25:27

Fluch der Deicharena beendet

SG Kollmar/Neuendorf 2 - HSG Horst/Kiebitzreihe 4 25:27 (15:13)

Vor dem Spiel konnte sich niemand aus der aktuellen vierten Herren daran erinnern wann mal jemand in Kollmar wirklich gut gespielt und gewonnen hat. So hatte die SG Kollmar/Neuendorf in der Hinrunde lediglich ein einziges Spiel gewonnen und das natürlich gegen uns in der "Hier-wird-nicht-mit-Backe-gespielt-Arena". Diese Niederlage hat uns die Teilnahme an der Aufstiegsrunde gekostet. Das Motto hieß also Revange! 

Und obwohl zum Spielbeginn noch nicht alle Haie-akteure in der Deicharena eingetroffen sind, waren die ersten 10 Minuten die besten des Spiels. Schnell konnten wir uns eine 2:7 (11.) Führung erspielen durch den vor allem in der ersten Halbzeit brandgefährlichen Arne Bielenberg. Doch statt das Selbstvertrauen der Anfangsphase mit in die Halbzeit zu nehmen, haben sich Fehlpässe und Absprachefehler in der Abwehr vermehrt. Obwohl Kollmar genau nach dem Schema der Hinrunde spielte (zwei gefährliche Halbe ziehen zur Mitte und versuchen an den hinterlaufenden Kreis abzulegen), schafften wir es in Halbzeit eins kaum dies zu unterbinden. Zur Halbzeit nur 15:13 Rückstand, dank eines Kanonenschusstreffers von Arne aus ~14 Metern eine Sekunde vor der Sirene. 

Trotzdem: so konnten wir nicht weiterspielen - und wir griffen auf ein Mittel, das schon im Hinspiel die Kollmaraner vor neue Herausforderungen stellte. Offensive-Manndeckung durch Lorenz gegen den Rückraumlinken die gesamte zweite Halbzeit. Doch bis zur 40. Minute (22:19) schafften wir es einfach nicht den Rückstand zu verkürzen. Die Abwehr hat sich teilweise zu sehr auf den sonst so bärenstarken Leo im Tor verlassen, doch gegen viele Würfe vom Kreis oder bei zu viel Platz vom Außen ist auch er einfach mal machtlos. Erst als Leo um die 42te Minute zweimal Ralf Bahlmann per präzisem langen Hafer in Szene setzte stand es das erste Mal unentschieden. Spätestens ab dem Zeitpunkt war es die Halbzeit von Lorenz Degen. Konditionell schwächer werdende Gegner wusste er nun schwindelig zu spielen und so gab es bei seinen Aktionen oft nur zwei Optionen für den Schiedsrichter: Tor oder 7-Meter. Beim Stand von 25:26 für uns versuchte Kollmar genau eine Minute vor Schluss eine komplett offensive-Manndeckung. Doch auch diese Situation löste Franchise-Player Lorenz mit einem Zug zum Tor wie ein Lebron James Richtung Korb. Komplett frei durch wird er gefoult. 2-Minuten für den Gegner und 7-Meter, der gefoulte tritt selber an und trifft. Das Ding ist durch. 25:27 Sieg. Endlich ist der Fluch in Kollmar nicht gewinnen zu können gebrochen. Nicht schön und souverän, aber da werden die Geschichtsbücher nicht mehr nach fragen. 

Es spielten: Leo Stach(TW) -  Ralf Bahlmann 3, Lorenz Degen 9 6/5, Till Tobiassen, Corvin Peters,  Sören Mielke 3, Janek Turkat 2,  Jeldrik Pommerening, Moritz Jagla 1, Arne Bielenberg 6 2/2, Sven Luther 1, Christopher Süß 1,  Nils Wendland