SPORT KILLT: Wer ist eigentlich Ralf Kardel?

Jun

23 Jun

Damen 1

SPORT KILLT: Wer ist eigentlich Ralf Kardel?

Teil 2: Anonymer Bericht aus der Mannschaft

Es ist soweit. Wir befinden uns mitten in der Vorbereitung. Genau diese Vorbereitung, welche der selbsternannte Willi Wacker mit wochenlanger, intensiver und geistiger Arbeit erstellt hat.

Doch eine Frage stellt sich uns immer wieder – Wer ist Ralf Kardel? Wen haben wir uns da angelacht? Womit haben wir ES ZU TUN?

Ich möchte mich kurz vorstellen… ah ne, ist ja anonym. Sagen wir so, ich bin die Undercover Reporterin, zumindest in diesem Bericht.

Die erste Erkenntnis über Ralf - Er verwendet kaum unsere Vornamen. Aber warum? Liegt es an der Altersschwäche und der damit schwindenden geistigen Leistung? Nein, das ist es nicht. Gucken wir uns das Phänomen genauer an; aus „Carina“ wird „Carry-Gold L.“, aus „Toni“ reimt er sich „Ann-Toni D.“ zusammen, Madita Lux ist jetzt unser „Lux de Fuchs“, Schilling und Müller-Mark werden auf dem Platz mit „EURO“ angesprochen. Ich meine, ist das jetzt das Humorniveau, auf dem wir uns zukünftig bewegen? Nun denn, ich möchte mich dem fügen und übernehme dieses fragwürdige Stilmittel des Trainers nur gerne.

Marshall Kardel („Marshall - bezeichnete ursprünglich den Stallknecht, später aber einen der höchsten militärischen Ränge, Quelle Wikipedia“; kann sich jetzt jeder seine Interpretation selbst aussuchen) nimmt die Führungsposition der Mannschaft ernster als gedacht! Eventuell hat die ein oder andere aus unseren Reihen gemunkelt „dem nächsten Trainer werde ich auf der Nase rumtanzen“. Aber dem ist nicht so, wie sich rausgestellt hat.

Die Kommunikation mit dem Marshall außerhalb der Trainingszeit wird seriös über E-Mails abgewickelt, anstatt locker und leicht über WhatsApp. Gerne werden auch verantwortungsvolle Mannschaftsmitglieder als Sprachrohr benutzt, um die Übersetzung in WhatsApp zu gewährleisten. Möchte hier jemand eine künstliche Verknappung seiner Erreichbarkeit vorgaukeln? Ich möchte niemanden etwas unterstellen.

Die Hitzewelle erreicht Norddeutschland, der Platz misst heiße 34° und es weht kein Lüftchen. Ab ins Stadion, Runden laufen! Aber nicht einfach so, Kardelli Popelli testet vorab die äußeren Bedingungen höchstpersönlich, damit keine noch so sinnige Ausrede ziehen kann. Mitleid ist hier fehl am Platz. Zudem beschleicht Vielen der 1. Damen ein unwohles Gefühl beim Wissen, dass der alte Mann zuvor mehr Runden gelaufen ist, als wir jungen, agilen, Mitte 20-Jährigen Kids ausm Dörpen. Jaaa, aaaaber irgendwie, ... der ist gar nicht so schnell gelaufen wie wir und sooo.

Einigen wir uns alle darauf, dass wir aus der Begriffserklärung Marshall den „Stallknecht“ streichen und uns mit der Rolle des hohen militärischen Rang des Marshalls zufriedengeben müssen.

Aber ist das nicht auch das, was eine so charakterstarke, temperamentvolle und leidenschaftliche Mannschaft wie wir, die 1. Damen der HSG Horst Kiebitzreihe, benötigt? Jetzt wird sich auf das Sportliche fokussiert, es wird gelaufen, gesprintet, der Ball wird koordiniert, agiert, richtige spieltechnische Entscheidungen getroffen… wir bewegen jetzt mal alle ganz schnell unsere Ärsche, ohne Widerrede und Murks!

Am Ende trinken wir dann auch gemeinsam unser Bier und trösten uns gegenseitig. Es bleibt spannend, das war noch lange nicht alles, was wir über Kardeliansen wohl wissen sollten.

Im 3. Teil: „Jetzt! Wo gibt es den besten Apfelkuchen zu kaufen? “. …Ah verdammt, das passt gar nicht zu unserem neuen sportlichen Image.

Nun ja, wir hören uns! Bleibt dran! Eure Undercover Reporterin der 1. Damen