Eine Reise ins wundersame Bützfleth

Aug

31 Aug

Damen 1

Eine Reise ins wundersame Bützfleth

und die Verbundstheorie nach Bonz’scher Formel

Abenteuerlustig haben die 1. Damen am vergangenen Sonntag ihr Sack und Pack zusammen geworfen und sind eine aufregende Reise südlich der Elbe angetreten. Es galt sich den beiden Oberligisten aus Niedersachen, genau genommen dem VFL Stade und der HSG Bützfleth/Drochtersen, zu stellen. Auf der Agenda: Hin- und Rückrunde, jeweils 25 Minuten.

Es ging von den heimischen 4 Wänden nach Glückstadt, von dort aus mit der Fähre rüber nach Wischhafen und weiter nach Bützfleth. Auf der Insel angekommen...äh moment Mal, das ist doch gar keine Insel, oder Frauke? Nicht jedes auf dem Wasser-fortbewegende-Transportmittel schippert vom Festland zur Insel und nicht jeder Fluss lässt sich mit einer Brücke überqueren. Wir landeten nach der halsbrecherischen Schiffsfahrt nicht auf einer nordfriesischen Insel, sondern in Niedersachen. Geografisch gesehen ist da noch Einiges nachzuholen.

Ob sich dieser Gedankenfehler bei mehreren und nicht nur bei Frauke eingeschlichen hat, ist bis heute noch ungeklärt. Traf sich doch eine minimierte Version, der sonst so üppig ausgestatteten Haidamen in den Heiligen Bützflether Hallen ein, um sich in den direkten Leistungsvergleich gegen die Damen aus dem fremden Bundesland zu begeben.

Erkennungsmerkmal der HSG: Aus der Kabine dröhnende, wild zusammengemixte Musik, die so richtig ballern soll, um jeden bis in die Fingerspitzen zu motivieren und für die Ausschüttung von genügend Adrenalin und Dopamin sorgen soll. Nach drei Minuten war dann der Akku der Musikbox leer.Ah komm, nicht schlimm. Muss der Trainer den Rest machen.

Der Akku-Effekt unserer Musikbox wiederholte sich auf dem Spielfeld nicht. Da unser Renn-Lux nicht am Board war, musste RUNja, äh Ronja umso mehr stratzen. Neue Erkenntnis hierzu: Laut Kardel gibt es bei uns im Team kein RUNnein. Nun denn, ich erinnere gerne an das Humor Niveau und die feine Kreativität, die immer wieder an den Tag gelegt wird, wenn es um Wortspiele geht.

Der stetige Wechsel mit der dünnen Auswahl auf der Bank (die neuen Trainingsanzüge wurden in Mehrzahl in Größe S bestellt) und zwei bis drei selbst erarbeiteten 2 Minuten Pausen, machten es möglich, dass über drei Spiele gutes Tempo gehalten werden konnte. Jedoch müssen wir weiterhin an der Tiefe sowie auch der Breite unseres Deckungs-Verbunds arbeiten.

“Verbund - Kooperationen zwischen Unternehmen oder sonstigen Personenvereinigungen” oder wie Bonez MC auch sagt: “Ich kooperiere nicht ohne mein Team!”. Diese Bonz’sche Theorie ist immer wieder in die Gemüter der HSG-lerinnen zu rufen, damit wir die Theorie während der Saison fehlerfrei in der Praxis anzuwenden wissen. Ergänzung auf dem Stundenplan neben Geografie: Deckungs-Verbund nach Rapperischer Philosophie.

Zwei Nieten gegen Stade, ein Gewinn gegen Bützfleth/Drochtersen und ein Unentschieden waren das Ergebnis des Leistungsvergleichs.

Wir lernen weiter aus Testspielen, Blitzturnieren und intensiven Trainingseinheiten und freuen uns am kommenden Donnerstag eine erneute Reise in den Süden anzutreten. Diesmal stoppen wir vor dem Ufer der Elbe und gehen in die zweite Dating Phase mit der SG Altona. Bis dahin, nie ohne mein Team!