26 Sep
Damen 1
Sonntagskrimi: Tatort Horst
Nichts für schwache Nerven..
Am Sonntag traf unsere 1. Damenmannschaft im ersten
Heimspiel der Saison auf die Mannschaft des ATSV Stockelsdorf 2. Natürlich
hatte sich das Team vorgenommen, den brillanten Saisonstart beim TSV Lindewitt
zu bestätigen und auch im ersten Heimspiel einen Sieg zu erringen. Nach
eingehendem Videostudium gab das Traienerduo der Mannschaft um Caro Meyer klare
Lösungsansätze mit ins Spiel. Über eine kompromisslose 6:0 Deckung und viel
Tempo nach vorn wollte das Team von Beginn klarstellen, dass die zwei Punkte
heute in Horst bleiben. Das gelang in der ersten Halbzeit ganz gut. Es konnte
sich zwar bis zur 20. Minute kein Team absetzen, aber der Zuschauer erkannte,
dass die Deckung funktionierte und auch nach vorn der eine oder andere Konter
erfolgreich abgeschlossen wurde. Auch im gebundenen Spiel agierte das Team um
Janine Nolde effektiv und viele der Tore wurden gut herausgespielt. Ab der 20.
Minute gewann die HSG, basierend auf einer sehr guten Deckungsleistung,
Oberwasser. Durch die Variabilität im Haie-Angriffsspiel konnten sich viele
Spielerinnen in die Torschützenliste eintragen. In dieser Phase hatte die
gegnerische Abwehr oft das Nachsehen, auch die ATSV Torhüterin hatte den
platzierten Torwürfen wenig entgegenzusetzen. So ging die HSG mit einer 16:13
Führung in die Pause. Nach Wiederanpfiff setze die Mannschaft von Mirko und
Floh die konsequente Deckung fort und Caro Meyer im Tor kam nun immer besser
ins Spiel, zeichnete sich mehrfach aus, als die Gäste vor dem HSG-Tor
auftauchten. Der ATSV hatte nun die Deckung umgestellt und sowohl HSG Rückraum
links und Rückraum rechts wurden offensiv attackiert. Das brachte den von den
Gästen erhofften Bruch in den Haie-Angriff und das Team wurde zunehmend nervöser
und die Fehlerquote nahm erschreckend zu. Durch eine riesen Willensleistung und
einer nun stattfindenden Caro Meyer Show allerdings hielt die HSG bis zur 56.
Minute den Gegner auf Abstand (25:20). Viel Verantwortung übernahmen bis zu
dieser Phase Ronja Naujokat und Jule Bähr und markierten trotz zerfahrenen
Angriffspiel ganz wichtige Treffen. Caro allerdings stellte nun alles in der
Schatten, sie hielt freie Würfe aus Kontern, war eine Wand hinter der Deckung
und nagelte das HSG Gehäuse für den ATSV-Angriff formlich zu. Auch vom Punkt
verzweifelten die Gäste, so verunsichert, wurden Strafwurfe entweder gehalten
oder aber das Verwerfen durch Caro provoziert. Vier Minuten vor dem Ende
verloren die Haie allerdings komplett den Faden, was zu vielen Fehlern führte,
die der Gegner mit all seiner Erfahrung konsequent nutzte. Nun entwickelte sich
das Spiel zu einem richtigen Krimi und es hielt niemanden mehr auf Bänken und
Stühlen. Während die HSG nun keinen Treffer mehr erzielen konnte, gelangen den
Stockelsdorferinnen noch vier Treffer, wobei Caro auch in den letzten vier
Minuten noch den einen oder anderen 100prozentigen Wurf des Gegners entschärfte.
Das Gute: Beim Schlusspfiff stand für die HSG ein Treffer mehr auf der
Anzeigentafel (25:24), ein glücklicher Sieg an dem Caro einen mehr als großen
Anteil hatte. So war das Fazit der Coaches wenig überraschend: „Stockelsdorf
hat mit der Umstellung ihrer Deckung uns im Angriff in große Schwierigkeiten
gebracht. Wir habe es in weiten Teilen der zweiten Halbzeit nicht verstanden,
diese Deckung zu knacken, sind dann sehr nervös geworden und haben einfach
Bälle weggeworfen, was der Gegner clever und cool genutzt hat. Die Mannschaft
ist sich einig, hätte Caro nicht so einen Supertag erwischt, hätten wir
verloren. Trotzdem freuen wir uns über den ersten Heimsieg und wir wissen, das
wir noch viel cooler werden müssen und woran wir zu arbeiten haben“.
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