07 Apr
Derbysieger, Derbysieger, hey, hey
Zum Glück schauen wir erst nach 60 Minuten auf den Spielstand.
24 Mär
Damen 1
Haie-Damen verlieren auch in Burg
Ich würde jetzt so gern über eine Wahnsinns-Aufholjagd mit Happy-End schreiben, aber am Ende standen wir leider wieder mal mit leeren Händen da. Was bleibt ist die Erkenntnis, dass unsere selbst gesteckten Saison-Minimalziele quasi unerreichbar in die Ferne gerückt sind.
Woran hat es gelegen, fehlende Backe? Rutschiger Boden? Uhrzeit? Schiedsrichter? Nein! Wir standen uns wieder einmal selbst im Weg. Für Außenstehende zeichnete es sich schon beim Aufwärmen ab: Fehlende Spannung bei uns, auf der anderen Seite hochmotivierte Dithmarscherinnen, die definitiv Bock auf 2 Punkte hatten. Und so fingen wir auch an: Mit einer 3:2:1 wollten wir das quirlige Angriffsspiel der Gegnerinnen eigentlich frühzeitig stoppen. Dafür muss man aber bereit sein, 1:1-Situationen anzunehmen und durch den „berühmten Schritt mehr“ auch mal seiner Nebenfrau auszuhelfen. Schafften wir überhaupt nicht - wie schon in Jörl hielten wir uns nicht an die Formationen, waren immer einen Schritt zu spät und mussten mit zu sehen, wie sich die „Dingos“ die Torecke quasi frei vom 6 Meter aussuchen konnten. Weil auch unser Angriff statisch und ohne Elan agierte, lagen wir schnell mit 8:3 im Rückstand und Mirko & Francis nahmen bereits nach 6min ihre erste Auszeit. Ein Aufbäumen unsererseits blieb erstmal jedoch aus, sodass die Differenz beim 15:7 nach 20min bereits 8 Tore betrug. To be honest: Zu diesem Zeitpunkt hätte ich es jedem mitgereistem Fan verziehen, vorzeitig nach Hause zu fahren. Immerhin fingen wir in den letzten 10min der ersten Halbzeit nur noch ein Tor, weil wir aber vorn auch nur noch 2 warfen, „verkürzte“ sich der Vorsprung zur Halbzeit lediglich auf 16:10.
In der Kabine blickte man in fassungslose Gesichter, ein Dejavu aus dem Kremperheide-Spiel, das wir so schnell eigentlich nicht wieder haben wollten. Zur Erinnerung: Auch das Heimspiel gegen die Dithmarscherinnen hatten wir im November noch dominiert und mit 9 Toren klar gewonnen. Unsere Trainer appellierten an unseren Teamgeist, der uns früher auch solche Spiele drehen ließ. Klar war, dass es dafür einer 180-Gradwende in puncto Motivation, Einstellung und Bereitschaft bedurfte.
Die 2. Halbzeit war zunächst weiter geprägt von vielen Fehlern unsererseits, auch weil die gegnerische Torhüterin obendrein auch noch zu Höchstform auflief. Zudem mussten wir bei 6:2 (berechtigten) Zeitstrafen auch mehrfach in Unterzahl agieren. In der 45. Spielminute war die Höchstdifferenz von -8 Toren (24:16) bereits wieder hergestellt. Was dann jedoch passierte, macht wirklich Hoffnung. Mit einem aus dem Nichts kommenden 1:8 (!) Lauf schockten wir nicht nur die Gastgeberinnen, sondern holten uns das nötige Selbstvertrauen, was man um so ein Spiel drehen zu können braucht, zurück. 4 Minute vor Ende war das Spiel beim 25:24 wieder vollkommen offen und das Momentum definitiv auf unserer Seite. Dithmarschen war jetzt völlig verunsichert, mehrfach nah am Zeitspiel und kann sich wirklich bei ihrer Rechtsaußen bedanken, dass sie die nachfolgenden 2 Bälle quasi vom Eckpunkt verwandelte. Am Ende glücklich, aber mit Blick auf die erste Halbzeit sicher nicht unverdient, waren sie es dann, die beim Schlusspfiff und einem Endstand von 27:25 aufatmen und sich über 2 Punkte freuen konnten.
Fazit: Dieses Spiel haben wir definitiv in der ersten Halbzeit verloren und hätten wir noch 5-10min weiter gespielt, hätten wir es höchstwahrscheinlich noch gedreht. Im Gegensatz zum Derby in Münsterdorf haben wir dieses Mal also wenigstens Moral bewiesen und die Halle einigermaßen hohen Hauptes verlassen können. Auf den letzten 15min lässt sich aufbauen und wir werden alles daran setzen, die Saison erfolgreich zu beenden. Auch wenn der Wiederaufstieg quasi unerreichbar ist, wollen wir unser Potenzial unbedingt in den letzten 5 Spielen zeigen. Angefangen am 05.04. zu Hause um 16:00 Uhr beim Doppel-Derby gegen Herzhorn, wo wir aus dem Hinspiel noch enorm viel gut zu machen haben.
07 Apr
Zum Glück schauen wir erst nach 60 Minuten auf den Spielstand.